Pinnwand

Gestaltung der Straßen
 

Im Rahmenplan wurde festgelegt, dass vor Umsetzung erster Maßnahmen ein Gesamtgestaltungskonzept für die Erschließungsanlagen der Weststadt erstellt wird.

Um eine Fortführung der Diskussion zu diesem Thema trotz Ausfalls des Runden Tisches zu ermöglichen, soll nunmehr eine neue Art der Beteiligung ausprobiert werden. 

Hier werden Ihre Vorschläge und Kommentare zu diesem Themen veröffentlicht.

Ihre Vorschläge und Kommentare richten Sie bitte schriftlich an Frau Kütemeier per Mail (antoaneta.kuetemeier@gfs-mbh.com). Alternativ können Sie diese selbstverständlich auch an das Sanierungsbüro (Hermann-Lange-Ring 28, 26789 Leer) übermitteln.

In der Sitzung des Runden Tisches am 28.01.2020 wurde vom Büro Kilian und Kollegen ein Vorschlag zur Gestaltung der Straßen in der Weststadt vorgestellt und diskutiert.

Erste Ergebnisse der Diskussion am 28.01. waren:

  • Mischpflaster wird nicht gewünscht
  • Großsteinpflaster gibt es in der Weststadt bisher nicht – es soll auch künftig nicht verwendet werden
  • Verbreiterung der Grünstreifen, Ergänzung der Bäume, Führung der Radfahrer auf der Fahrbahn werden positiv bewertet

Für die Typen 1 und 3 wurde je eine weitere Variante vorgeschlagen:

  • Für den Typ 1 eine Variante „Gestaltung komplett in Klinker“
  • Für den Typ 3 Verwendung von Klinker statt des vorgeschlagenen Großsteinpflasters.

Diese Varianten wurden vom Büro Kilian und Kollegen kurzfristig erstellt und in die Präsentation eingefügt.

Das Protokoll der Sitzung vom 28.01.2020 und der Auszug der Präsentation enthalten weiterführende Informationen zu dem Thema.

In den nächsten Wochen soll die Diskussion um die Gestaltung der Straßen auf der Pinnwand fortgeführt werden, um möglichst bis Jahresende ein umfassendes Stimmungsbild zu erhalten, wie die Varianten aus Sicht des Runden Tisches beurteilt werden.

Neben gestalterischen Fragen sollten auch Aspekte wie die Nutzbarkeit für Radfahrer berücksichtigt werden.

Im nächsten Schritt werden dann maßnahmebezogen für einzelne Straßen konkrete Entwürfe erstellt und erneut zur Diskussion gestellt.
In diesem Zusammenhang werden für die jeweilige Straße Vorschläge für die Anordnung von Stellplätzen usw. erarbeitet.


Alexander Peters, 15.07.2021

Ladeäulen für E-Autos

Angetrieben durch die Medien und den ganzen Ankündigungen der Autohersteller in zehn oder zwanzig Jahren keine Verbrennungsmotoren mehr zu nutzen, frage ich mich natürlich wie die Anwohner später ihre schicken eAutos laden sollen? Aktuell und wie die Pläne hier aussehen, ist es in der Weststadt nicht möglich ein elektrifiziertes Auto aufzuladen. Eigenheimbesitzer können sich wenigstens eine Säule nachrüsten, doch was machen die ganzen Mieter die in einem Mehrfamilienhaus wohnen und größtenteils auf der Straße oder einem Anwohnerparkplatz stehen? Beispielsweise der Wendekamp. Die Anwohner müssen dort auf der Straße parken und werden sich niemals selbst eine Ladesäule irgendwo hinstellen können. Hier würde ich mir so eine Art Fahrplan wünschen, für die nächsten Jahre. Ich denke ein paar Parkplätze sollten mit Ladesäulen ausgestattet werden und über die nächsten Jahrzehnte sollte bedarfsgesteuert (und der Bedarf wird kommen) aufgestockt werden. Natürlich möchte ich auch nicht überall eine Ladesäule haben. Das ist allein optisch ja nicht der Híngucker. Aber ich wollte einfach mal auf ein kommendes Problem hinweisen was man in der Planung vielleicht vorausschauend berücksichtigen könnte. 


Kurt Sommer, 21.06.2021, Beitrag  - Bauliche Trennung: Bordsteine & Co.

 

Bauliche Trennung: Bordsteine & Co.

 

Bordsteine sind eine tolle Erfindung: einfach, billig, leicht verständlich. Sie ermöglichen Überfahren, falls das notwendig ist (z.B. Feuerwehr oder Grundstückseinfahrten). Sie verhindern unbeabsichtigtes Überfahren: Man kann nicht über einen Bordstein fahren, ohne es mitzukriegen. Beim Überfahren wird eine niedrige Geschwindigkeit erzwungen.

Bordsteine funktionieren aber nur dann, wenn sie nicht abgesenkt sind. Abgesenkte Bordsteine verlieren ihre Funktion.
Poller sind eine praktikable Trennung von zu benutzenden und nicht zu benutzenden Fahrstreifen.

Für alle Trennungen sollten vorzugsweise Bordsteine eingesetzt werden.

Bordsteine sollten nicht abgesenkt werden.

An Stellen, an denen sich trotz Bordstein Fehlverhalten wie Falschparken oder Benutzung der falschen Fahrsteifen häuft oder dies zu erwarten ist, sollen Poller verwendet werden. Diese Poller stehen zwischen dem erlaubten Teil und dem verbotenen Teil.

Auch zwischen Radweg und Gehweg sollte ein Bordstein sein. Radfahrer auf dem Gehweg sind zwar lange nicht so gefährlich wie Autos auf dem Radweg, aber genauso nervig.

 

Beschlussvorschlag:

Bordsteine werden angelegt zwischen:
-Fahrbahn und Fuß-/Radweg
-Parkstreifen/-buchten und Fuß-/Radweg
-Fuß- und Radweg

Rad- und Fußwege werden nicht abgesenkt.
Bordsteine können abgeschrägt werden, wenn
Fahrbahnen darüber geführt werden.

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Poller sind Sperren, die das Befahren mit Kraftfahrzeugen verhindern.

Sie sind nicht als aufmerksamkeitserhöhende Maßnahme geeignet.
Im Gegenteil: Sie lenken ab – die Aufmerksamkeit des Fahrers wird gebunden.

Poller sollten nur eingesetzt werden, wo das Befahren mit Kraftfahrzeugen verboten ist und verhindert werden soll.

Umlaufsperren sind Sperren, die das Befahren mit Fahrrädern und Kraftfahrzeugen verhindern.

Sie sind nicht als aufmerksamkeitserhöhende Maßnahme geeignet.
Im Gegenteil: Sie lenken ab – die Aufmerksamkeit des Radfahrers wird gebunden.

Umlaufsperren sollten nur eingesetzt werden, wo das Befahren mit Fahrrädern verboten ist und verhindert werden soll.

 

Bordsteine/ Aufpflasterungen sind keine Sperren. Sie zu Überqueren ist Problemlos möglich. Beim Überqueren von Bordsteinen und Aufpflasterungen wird eine niedrige Geschwindigkeit erzwungen, ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers zu binden.

An Rechts-vor-Links-Kreuzungen sollten alle Fahrbahnen über eine Aufpflasterung in die Kreuzung geführt werden.

An Kreuzungen mit Vorfahrtstraßen sollten die Vorfahrtstraße ebenerdig und die Nebenstraßen über eine Aufpflasterung in die Kreuzung geführt werden. Gehweg und ggf Radweg sind ebenerdig.

Wenn die Straßen Radwege haben, wird die Aufpflasterung auf die Geh- und Radwege beschränkt.
So wird die Aufmerksamkeit auch beim Abbiegen auf Rad- und Gehweg gelenkt.

 

Beschlussvorschlag

Poller werden nur eingesetzt, um ein Verbot für Kraftfahrzeuge durchzusetzen.

Umlaufsperren werden nur eingesetzt, um ein Radfahrverbot durchzusetzen.

Aufpflasterungen oder Bordsteine werden eingesetzt, um die Aufmerksamkeit an nicht bevorrechtigten Straßen zu erhöhen.

Geh- und Radwege werden  ebenerdig geführt.

 


Kurt Sommer, 14.12.2020, Beitrag Radführung

Radverkehr auf der Fahrbahn
Die Stadt vertritt den Standpunkt, die Führung von Radfahrern auf der Straße sei die bevorzugte Radverkehrsführung. Das ist so pauschal nicht richtig.

Radfahren muss immer sicher und attraktiv sein.

Das ist auf der Fahrbahn nicht der Fall, wenn
• Autos und Lastwagen schnell gefahren werden ODER
• dort viele Autos und Lastwagen fahren ODER
• Autos und Lastwagen mit wenig Abstand überholen

In diesen Fällen ist die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn abzulehnen.

Beschlussvorschlag:
"Radverkehrsführung auf der Fahrbahn kommt nur dann in Betracht, wenn
• es wenig motorisierten Verkehr gibt UND
• die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs 30km/ oder weniger beträgt UND
• sicher gestellt ist, dass KFZ mit ausreichend Abstand oder gar nicht überholen können.
Wenn eine oder mehrere dieser Bedingungen nicht erfüllt sind, werden Radwege angelegt."

Radschutzstreifen
Gelegentlich werden Radschutzstreifen als Mittel zur Förderung des Radverkehrs dargestellt.
Das ist falsch: Radschutzstreifen haben weder Einfluss auf die Rechtslage noch verbessern sie das Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Vielmehr verleiten sie zu Fehlverhalten.

Es sollten daher grundsätzlich keine Radschutzstreifen angelegt werden.

Beschlussvorschlag:
"Es werden keine Radschutzstreifen angelegt."


Paul Weßels, 02.12.2020:

"Zur Pflasterung

Die Ideen zur Mischpflasterung gefallen mir nicht. Klinker-Mittelstreifen mit zwei Teerfahrspuren oder Großsteinpflaster mit zwei Klinkerfahrspuren etc. sollte nach meinem Geschmack im Quartier nicht zum Einsatz kommen. Auch von der durchgängigen Klinkerpflasterung in den noch intakten Alleen (Edzardstraße, Conrebbersweg) sollte nicht abgewichen werden. Das alte Klinkerpflaster soll möglichst wieder Verwendung finden (s. Rahmenplan des Rundes Tisches). Insbesondere bei der Verwendung von neuem Klinkerpflaster kann darauf geachtet werden, dass dieses aufgerauht und nicht rutschig ist. Auch die anderen historischen Alleen (Hajo Unken-Straße, Fletumer Straße) sollten statt des Teerbelags wieder Klinkerpflaster erhalten.

Gegen Asphalt ist nichts einzuwenden, er gehört seit den 1960er Jahren zum Bild der Weststadt. Aber die Vorschläge des Büros Kilian und Kollegen lassen wenig Phantasie dazu aufkommen, wie z.B. Schiller-, Lessing- oder Klaus-Groth-Straße so wertig umgestaltet werden könnten, dass sie ein wenig von ihrer Tristheit verlieren. Vielleicht würden diese Straßen eine Aufwertung erfahren, wenn sie passend zum Viertel einen Klinkermittelstreifen und und die Fahrbahnbreite auf 5 m beschränkt werden.

Paul Weßels"


Paul Weßels, 17.11.2020:

"Weststadt als „Klinker“-Viertel

Der Charakter des Quartiers Weststadt wird wesentlich von Klinkerstraßen und Klinkergebäuden geprägt. In der Entstehungsgeschichte des Stadtviertels spiegelt sich im lokalen Rahmen zugleich auch der rasante wirtschaftliche Aufstieg der ostfriesischen Ziegelindustrie seit dem späten 19. Jahrhundert. Das historische Alleenviertel mit Klinkerpflaster sollte deshalb nicht völlig umgestaltet werden, sondern auch nach der Sanierung als solches immer noch  mit seinen verschiedenen gewachsenen Elementen aus allen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erkennbar sein.

Nicht nur für einzelne Gebäude oder Gebäudeensemble sollten als geschützte Denkmäler betrachtet werden, sondern auch die Klinkerstraßen an sich– unabhängig ob sie in den Gestaltungsstandards als „historische Straßen mit Verkehrsbedeutung“ oder als „historische Wohnstraße“ klassifiziert werden.

Historische Wohnstraßen ohne Alleecharakter (z.B. Torumer Str.) sollten ihr historisches Bild als Klinkerstraße mit gepflasterten Klinkergehwegen beibehalten und nicht eingeebnet oder auf andere Weise umgestaltet werden. Auch hier sollte die Fahrbahnbreite zugunsten breiterer Gehwege auf 5m zurückgenommen werden.

Paul Weßels"


Eduard Horke, 06.11.2020:

"Hallo und Guten Tag!

Als Bewohner der Fletumer Straße möchte ich Ihnen gerne den IST-Zustand aufzeigen, um vielleicht Verbesserungen bei der Sanierung einfließen zu lassen.

1. Fletumer Straße:

Die Schlammpfützen auf den Gehwegen bzw. "Huckelpiste" abstellen. Bei Regen werden die Sandstellen (wegen der von der Stadt entfernten Gehwegplatten, angeblich zum Schutz der Baumwurzeln) ausgewaschen in Richtung Burfehner Weg, ebenso die als Stolperstellen dienenden frei werdenden Baumwurzeln.

2. Fletumer Straße:

Die Straße ist mittlerweile als eine von vielen Hundeklo - Straßen der Stadt Leer bekannt. Den ganzen Tag gehen Hundebesitzer die Strasse rauf und runter. Viele lassen ihre Hunde frei laufen, somit laufen die Besitzer weiter, wenn der Hund seinen Haufen setzt. Viele reagieren beleidigt, wenn man sie darauf anspricht (wir haben das Recht, weil wir ja Hundesteuer bezahlen!! ist die geringste Aussage) oder werden aggressiv. Jeden Besuch müssen darauf hinweisen, beim Aussteigen aus dem Pkw, nicht den Grünstreifen zu benutzen. In der dunklen Jahreszeit verschärft sich das Ganze. Diejenigen, die den Kot im Beuteln aufsammeln, entsorgen ihn in der Herbstzeit in den Laubkörben, im ganzen Jahr werden sie in  Gullydeckeln oder Hecken gesteckt.

3. Fletumer Straße und Burfehner Weg:

Wir wären froh, wenn der Burfehner Weg und die Fletumer Straße "entschleunigt" würden. Täglich wird Richtung Burfehner Weg - Edzardstraße beschleunigt, um dann vor der Edzardstraße stark zu bremsen. Besonders am Morgen, wenn die Berufsschüler unterwegs sind, ebenso tagsüber die Kunden und Mitarbeiter der Mercedes Werkstatt. Es sind oft gefährliche Situationen zu beobachten.

Tagsüber stehen bis zu 10 Pkw von Mercedes Mitarbeitern an der Straße, wodurch die Anlieger nicht ihre Einkäufe entladen können und eine Fahrspur belegt wird. Interessant  ist es immer, wenn sich 2 PKW entgegen kommen, keiner Rückwärtsfahren möchte, jeder auf sein Recht pocht und minutenlang die Straße blockiert wird. Gefährlich wird es, wenn sich die vielen LKW (fahren zur Mercedes Werkstatt) und die Masse an radfahrenden Schüler um die Mittagszeit begegnen.

4. Burfehner Weg:

Im gesamten Burfehner Weg wird sich nicht an die 30km/h gehalten. Wenn die Straße frei ist, wird noch mal ordentlich "Gas gegeben". Wobei sich der Bereich Fletumer Straße bis Edzardstraße und Hajo-Unken-Straße bis Heisfelder Strasse hervor tun. Nicht nur tagsüber, sondern auch am Abend.

Mit freundlichem Gruß E.Horke"

 


Paul Weßels, 03.11.2020:

"Etwas seelenlose  Vorschläge für „Gestaltungsstandards öffentlicher Raum“ im Sanierungsgebiet Weststadt

Der Gestaltungsvorschlag des Büros Kilian und Kollegen zur Gestaltung der Straßen in der Weststadt erscheint mir mit seinen 5 Kategorien als zwar pragmatischer, aber auch recht schematisch-technischer Angang an das Problem. Vielleicht ist das notwendig, aber ich würde mir mehr Rücksicht auf die Entstehungsgeschichte und den Charakter des Viertels und mehr an die einzelne Straße angepasste Gestaltungsvorschläge wünschen. Man hatte bei der Präsentation am Runden Tisch den Eindruck, dass der Vorschlag etwas schnell aufgrund von Kartenmaterial gestrickt worden ist und tiefere Kenntnis des Viertels fehlt. Wenn es später in den Anliegerversammlungen um die Ausgestaltung einzelner Straßen geht, sollte auf jeden Fall der Rahmen der möglichen, zur Anwendung kommenden Materialien so weit gefächert sein, dass man dem Wendekamp mit einer wertigen Umgestaltung genauso gerecht werden kann wie der Edzardstraße als historischer Klinkerallee.

Paul Weßels"


Kurt Sommer, 30.10.2020, Beitrag Verkehrsführung:

Verkehrsführung

Bei der Gestaltung der Straßen darf nicht vergessen werden, dass die Gestaltung nicht nur optisch, sondern auch funktional wichtig ist. Deswegen muss vor der Gestaltung die Funktion der Straße definiert werden.
Laut vom Stadtrat beschlossenem Rahmenplan soll die Weststadt „als Fahrradalleeviertel konzipiert werden bei gleichzeitiger Zurückdrängung des Durchgangsverkehrs.“ / Vorschlag von Kurt Sommer

Ziel

● In der Weststadt gibt es viel Durchgangsverkehr von Radfahrern. Dieser Verkehr ist erwünscht und sollte noch gesteigert werden, indem insbesondere eine attraktive Alternativroute zur (für Radfahrer unangenehmen) Heisfelder Straße geschaffen wird.
● Als Radhauptrouten bieten sich an:
– Hajo-Unken-Straße (Heisfelde – Innenstadt, Altstadt, BBS)
– Edzardstraße (Zentrum – Sportvereine, Schrebergärten, Modellbahnmuseum)

Problem

● Auf der Route Hajo-Unken-Straße – Edzardstraße gibt es viel Autoverkehr. Radverkehr ist nur getrennt von starken Autoverkehr attraktiv. Für eine getrennte Führung von Rad- und Autoverkehr ist nicht genug Platz. (außer Einbahnstraßenverkehr für
Autos).
● Wenn die Hajo-Unken-Straße Radhauptroute sein soll, muss der Durchgangsverkehr verdrängt werden (vgl. Rahmenplan Kap.4.2.2.1)
● anstelle der Hajo-Unken-Straße könnten
– Mörkenstraße/ Schillerstraße (Heisfelde – Innenstadt) UND
– Fletumer Straße/ Pastorenkamp (Heisfelde/Nüttermoor – BBS)

Radhauptrouten werden.

 

Beschlussvorschlag

● Edzardstraße und
● Hajo-Unken-Straße werden Radhauptrouten.

Sofern die Hajo-Unken-Straße nicht als Radhauptroute ausgeführt wird, werden statt dessen:

● Mörkenstraße/Schillerstraße UND
● die neu zu bauende Straße auf dem Gelände von
Völker und Peters, Fletumer Straße, Pastorenkamp

als Radhauptroute eingerichtet.

 

 

 

 

 

 

 


 

Kommentare allgemein
 

Grietje Fresemann, 09.03.2021

"Sehr geehrte Damen und Herren,

da nun der Runde Tisch und die Sanierungskommission seit geraumer Zeit nicht mehr stattfinden wollte ich fragen, ob eine andere Art der Kommunikation über die Arbeit der Sanierung stattfinden kann. Videokonferenzen, Sachstandprotokolle oder Mails wären hilfreich um auf dem Laufenden zu bleiben was den Fortschritt der Planung (KWL, Bäume, Straßenausbau etc.) betrifft.

Mit freundlichen Grüßen                                                                    

Grietje Fresemann

Architektin AKNDS "

 


Anke Boekhoff, 10.12.2020:

"Ich möchte Ihnen hier Anregungen für die „Pinwand“ geben. Da mir für die äußeren Gestaltungspläne- und Vorgänge Informationen fehlen, möchte ich Anregungen für die Gemeinschaftsanlagen des „Bürgerhauses“ geben. Aus meiner Quartierserfahrung in Pagels` Garten ist mir der Schwerpunkt Jugendliche wichtig. Kinder im Vorschulalter sind im Quartier mit Tagesstätten versorgt, bzw. befinden sich „in Hüte“ bei ihren Müttern und Verwandten, auch auf Spielplätzen. Die älteren Kinder und Jugendlichen, die der häuslichen Aufsicht im Sinne des Wortes entwachsen sind, sind die eigentliche Problemgruppe. Für diese Gruppen empfehle ich im Gemeinschaftshaus die Ausstattung eines Billardzimmers. Billard ist attraktiv, erfordert Konzentration, macht Spaß und stärkt die Individualität, ist aber trotzdem gemeinschafts-fördernd.

Aus langjähriger Erfahrung mit musikalischen Ausbildungsverhältnissen weiß ich, dass es immer noch eine kräftige Schieflage in der Förderung begabter Jugendlicher gibt. Ohne Klavier im Haus kann kein Jugendlicher Klavierspielen lernen. Bei Streich- oder Blasinstrumenten gibt es nicht so ein räumliches Handicap. Ich kenne mindestens einen begabten Jugendlichen, der ohne die stets offene Tür einer alten Dame nie zu seiner hervorragenden pianistischen Fähigkeit gekommen wäre. Kurz: Es sollte ein Musikzimmer mit Klavier im Haus geben, auf dem ohne nachbarliche Ärgernisse geübt werden kann.

Der dritte Wunsch ist die Einrichtung eines Werkraumes. (Holzwerkstatt)

Mit freundlichen Grüßen

Anke Boekhoff"


Doris Zuidema, 10.12.2020:

"Moin, Ich lebe im Sanierungsgebiet Weststadt und möchte gerne folgenden Vorschlag machen:

In unsere Gebiet gibt es zahlreiche Häuser mit langen Gärten. Wie das Bauamt sagt, ist keine rückwärtige Bebauung vorgesehen, sprich, man bekommt keine Genehmigung dafür (was verwunderlich ist, weil einige Häuser bereits tatsächlich weitere Wohngebäude in ihren Gärten haben.

Ich stelle den Antrag, den Bebauungsplant zu ändern und zwar dahingehend, dass Privatpersonen in ihren eigenen Gärten bauen dürfen.

Das würde in der Weststadt generationenübergreifendes Wohnen möglich machen und hat damit eine wichtige soziale Komponente.

Beispiel: Bewohner der Weststadt könnten für ihre Eltern im Garten bauen. So lange die Eltern fit sind, können sie die Enkel mitbetreuen. Im Gegenzug können sie im Alter mit Waren oder Essen mitversorgt werden. Sowohl das Problem der Kinderbetreuung als auch das der Versorgung von älteren aber noch selbstständig lebenden Menschen könnte so gemindert werden.

Mit der Beschränkung von Privatpersonen und eigenen Gärten kann und sollte verhindert werden, dass Bauunternehmen alte Häuser aufkaufen, platt machen und aus Profitgier Reihenhäuser auf die Grundstücke quetschen.

Doris Zuidema"


Torsten Busch, 22.10.2020:

"Moin,

bezugnehmend auf den Kommentar von Herrn Nikolaus Kuhlmann vom 29. September 2020 möchte ich, wohnhaft im Pastorenkamp, einige Anmerkungen machen.

Der Punkt der unzureichenden Datenanbindung im Bereich der Ubbo-Emmius-Straße, den Herr Kuhlmann anführt, ist meiner Meinung nach sehr wichtig und verdient meine Unterstützung, auch wenn ich als kinderloser Privatmann ohne die Notwendigkeit einer Erhöhung der Geschwindigkeit meiner Internetanbindung bisher keine Probleme habe.

Fairnesshalber und in Ermangelung einer Datenlage, die eine andere Gewichtung der in seiner Email gegenübergestellten Positionen zuließe, werte ich die von Herrn Kuhlmann gegenübergestellten Anliegen als gleich wichtig und unterstütze alle.

Das Problem besteht meines Erachtens darin, die verschiedenen Vorhaben, Sanierung des Straßenbildes und der Sozialwohnungen einerseits und den Ausbau der Telekommunikation andererseits so, zu koordinieren, dass sie zweckmäßig, nachhaltig, kurzfristig und in sinnvoller Reihenfolge umgesetzt werden. Ich setze den guten Willen aller beteiligten Institutionen voraus und sehe natürlich, dass Geld, das nicht bereits vorhanden ist, Behörden nur zweckgebunden und nur im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt wird. So gebietet es der Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit. Manchmal führt allerdings ebendieser Grundsatz dazu, dass Geld, dass einmal bewilligt ist, auch im laufenden Jahr ausgegeben werden muss. Hier setzt meine Überlegung an:

Es wäre wenig sinnvoll, die Weststadt baulich zu verändern, um dann festzustellen, dass die Internetanbieter ihre eigene Planung umsetzen wollen und erst nach Fertigstellung der Baumaßnahmen ihrerseits beispielsweise Pflasterung öffnen wollen, um neue Kabel zu verlegen. Ich möchte eine Koordination der Maßnahmen und ständige Kommunikation aller beteiligten Stellen anregen, die sicherstellt, dass alle notwendigen Maßnahmen Hand in Hand ablaufen, selbst, wenn das bedeuten sollte, dass eventuell bereits bewilligte Mittel möglicherweise nicht mehr 2020 ausgegeben werden, somit zurückfließen und später neu beantragt werden müssen. Sinnvolle Koordination aller Bauvorhaben ist m. E. ein wesentlicher Bestandteil von Lebensqualität, und notwendige Sanierung von Sozialwohnungen, wie sie von Herrn Kuhlmann angeführt wird, ist möglicherweise sogar unabhängig von der Erneuerung einer Straßenpflasterung durchführbar, wenn sie unterschiedliche Mittelansätze haben. Das allerdings entzieht sich meiner Kenntnis. Mit etwas Glück schließt hier das Eine das Andere nicht aus.

Mit freundlichem Gruß

Torsten Busch"


Nikolaus Kuhlmann, 29.09.2020:

"Moin,

da ich den Runden Tisch schon eine Weile nicht verfolgt habe, weiß ich nicht, ob der Breitbandausbau für das Sanierungsgebiet schon in die Agende aufgenommen wurde. Falls nicht, möchte ich dringend darum bitten, da ich es als Privatmann und Vater zweier schulpflichtiger Kinder skandalös finde, dass die Internetversorgung in der Ubbo-Emmius-Straße bestenfalls vorsintflutlich funktioniert.

Gerade in der Zeit des Lockdown mit Home Office und Home Schooling kam es hier mehrfach zu kompletten Zusammenbrüchen der Internetverbindung, und auch sonst ist die Internetverbindung in der Ubbo-Emmius-Straße zu Hauptfrequenzzeiten bestenfalls als äußerst bescheiden zu bezeichnen, obwohl unsere beiden für die ganze Stadt Leer prestigeträchtigen Gymnasien, die Plytenbergschule und die Friesenschule an diese Verbindung angeschlossen sind. Selbst ein wenig Datenvolumen verbrauchendes System zur internen Kommunikation wie iServ musste in dieser Zeit am UEG mehrfach komplett runtergefahren werden, sodass meine schulpflichtigen Kinder während des Home Schooling keinen Zugriff auf diese Plattform hatten.

Dieser Missstand betrifft neben tausenden von Schülern dieser Schulen aus dem gesamten Landkreis auch alle Privathaushalte und Geschäfte im Sanierungsgebiet und sollte deshalb mit höchster Priorität behoben werden! Mit Verlaub erscheint mir das gerade in Zeiten wie diesen, in denen jederzeit wieder ein Lockdown erfolgen kann, der Schüler*innen in das Home Schooling und Arbeitnehmer in das Home Office verbannen wird, die Behebung des Breitband-Notstands im Sanierungsgebiet wesentlich wichtiger als Diskussionen um eine Verschönerung des Straßenbildes oder die Sanierung von Sozialwohnungen, so wichtig auch diese in sagen wir "normalen" Zeiten sind.

Mit freundlichen Grüßen

Nikolaus Kuhlmann "